Liza Ferschtman / István Várdai / Elisabeth Leonskaja
Sie ist eine lebende Klavier-Legende: Elisabeth Leonskaja. Besonders für die Musik Schuberts gilt die in Georgien geborene und schon lange in Wien lebende Musikerin als absolute Instanz. Nur wenige Tage nach ihrem 75. Geburtstag feiert sie in der Laeiszhalle mit zwei Musikerfreunden und natürlich mit Werken ihres österreichischen Lieblingskomponisten.
Zusammen mit der niederländischen Geigerin Liza Ferschtman und dem ungarischen Cellisten István Várdai widmet sich Elisabeth Leonskaja Schuberts beiden großen Klaviertrios, komponiert um 1827. Dass sie ein Paar wie Feuer und Wasser bilden, erkannte schon Robert Schumann. So beschrieb er das Es-Dur-Opus als »handelnd, männlich, dramatisch«, das Geschwisterwerk in B-Dur hingegen als »leidend, weiblich, lyrisch«. Von Genderklischees einmal abgesehen, verbinden sie jedoch auch ihre Tiefe, ihre Herzenswärme und ihr melodischer Reichtum.
Spielstätteninformationen: Laeiszhalle Hamburg / Kleiner Saal