Das alteingesessene Fernsehformat »Das literarische Quartett« kritisiert schon seit Jahrzehnten Bücher - sorgte dabei aber auch immer wieder fur Missbilligung, nicht nur im Feuilleton. Seit einigen Jahren wird vermehrt darauf hingewiesen, nur ein Teil der Literaturproduktion, die in diesem Land stattfindet, werde hier verhandelt; und zwar aus einer homogenen Kritiker*innen-Perspektive. Um dem Ungleichgewicht etwas entgegenzusetzen, entwickelten Pajam Masoumi und Kampnagel gemeinsam das fehlerfreundliche und anti-kanonische Gegenstuck: DAS KRITIKABLE QUEERTETT. Hier wird uber Literatur gesprochen, die einen »anderen« Kanon bedient oder gar abseits eines Kanonbegriffs existieren mochte. Unsere Literaturkritiker*innen rucken Gedanken und Perspektiven derjenigen in den Fokus, die in etablierten Medien und im Literaturbetrieb gar nicht oder nur als Stereotyp zu finden sind. DAS KRITIKABLE QUEERTETT begibt sich mit der zweiten Ausgabe wieder auf die Suche – nach Wegen, uber Literatur multiperspektivisch zu sprechen, zu streiten und sie wertzuschatzen.Mit den Kritiker*innen Duygu Aal, Elisa Aseva und Sarah Rudolph; sowie Georgina Fakunmoju (Moderation)