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Jetzt erzähle ich: Wer bin ich? Und was sind meine Wurzeln? Bin ich wie meine Mutter oder wie mein Vater? Haben meine Großeltern anders gelebt? Weiß ich überhaupt etwas darüber? Was wäre, wenn man seine Familie selber aussuchen könnte? Was wäre, wenn man sich seine eigene Identität kreieren könnte?
Mit acht Jugendlichen zwischen 16 und 19 Jahren entwickeln wir ein Tanztheaterprojekt zu den Themen Identität, Familie und Herkunft – im medialen Zeitalter. Denn Identität (von Jugendlichen) ist heute gar nicht mehr denkbar ohne ihre (digitale) Inszenierung. Aber was verbirgt sich hinter diesen Inszenierungen? Wie können wir hinter all die vorgegebenen medialen Inszenierungen und Codes, hinter die Stereotype von Männlichkeit/Weiblichkeit und Fremd- und Anderssein blicken? Und einen Raum öffnen für unsere individuellen Geschichten, Wünsche und Ängste? Gibt es ein Jenseits der Inszenierung? Wie können wir als Individuen Sichtbarkeit erlangen? Unsere Körper zum Sprechen bringen? Unsere Stimme erheben?
„Birds fly away from inside of me“ / Aus dem Lied „Derinden“ von Bari Diri
Auf diese Forschungsreise macht sich der auch international arbeitende Choreograf und Tänzer Tomas Bünger mit den jungen Akteur*innen. Er hat bereits mehrfach mit Jugendlichen sehr tiefgründige Tanztheaterproduktionen entwickelt, die auf einer intensiven Identitätsarbeit basieren.
Fotos: Sinje Hasheider