Amtsberg erzählt in seinem Buch von Frauen. Die sind rätselhaft, unberechenbar, leidenschaftlich, normal, hässlich, fröhlich – aber immer fremd. Der Erzähler lässt sich mit den Mädchen ein, sucht und sammelt alle Exemplare und schaut im Licht des Alltags auf sie. Ein Alltag im Hamburg der 90er-Jahre, der bei aller abgeklärten Kühle von einer neoromantischen Sehnsucht durchzogen ist. Es sind witzige, überraschende, zuweilen verspielte Exkursionen in die Welt der Träume, des Verstummens, der Sehnsucht und Machtspiele.
Amtsbergs Ton hat eine spröde Sachlichkeit, die die Gefühlsempfindlichkeit herausstellt.