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Les regards croisés - Blickwechsel

Kategorie: Ausstellung / Museen

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Kunstausstellung: Les regards croisés – Blickwechsel (Deutschland – Kamerun): 02. 02. 2018: 18 Uhr

Ort: Patriotische Gesellschaft, Trostbrücke 6, Hamburg - 3 Min. vom Rathaus entfernt

Dieudonné Fokou, Yaoundé/Kamerun: Metallarbeiten

Ilsemargret Luttmann, HH: Malerei – (Konzept und Organisation)

Gloria Umlauft-Thielicke: Holzdruck, Malerei, Fotografie, Papierskulpturen, Relief-Bilder

Es geht dabei darum, unterschiedliche künstlerische Ausdrucksformen: Metallarbeiten, Holzdruck, Fotografie, Skulpturen, Malerei von Hamburger Künstlerinnen und einem Kameruner Metallkünstler in den Dialog treten zu lassen, und zwar nicht nur künstlerisch, sondern auch thematisch und ideologisch. Wie sehen wir EuropäerInnen Afrika, und wie sieht uns der Künstler aus Kamerun? Dieudonné Fokou nimmt in seinen poetisch-narrativen Metallskulpturen direkten Bezug auf seine Erfahrungen und Beobachtungen in Hamburg, die er während seiner Künstlerresidenz im Gängeviertel sammelte.

Die 3 KünstlerInnen – aus Hamburg und Yaoundé/Kamerun – stellen in der Ausstellung ihren sehr persönlichen Blick auf den jeweils anderen Kontinent vor und enthüllen damit auch sich selbst. Sie verbindet eine persönliche Geschichte, sie kennen das Ursprungsland des anderen, und sie teilen die Erfahrung von Fremdheit, woraus sie ein Thema ihrer künstlerischen Auseinandersetzung gemacht haben.

Der Blickwechsel ist eine ethnologische Methode, die die Grundlage für einen gleichberechtigten Dialog darstellt und das Gegenüber immer schon als Teil des Selbst erkennt. Sie macht auch deutlich, dass der Blick kontextabhängig ist und aus einer (Ohn-/Macht-)Position heraus erfolgt.

Die Ausstellung sieht sich in dem Kontext dieser Debatte über die Bedingungen eines fairen Dialogs, an dem alle Seiten gleichberechtigt teilnehmen und ernst genommen werden sollten. Hier geht es konkret um die Frage: Welches Bild konstruieren wir von Afrika? Und wie werden wir von Afrika aus gesehen?

Dieudonné Fokou zeigt Metallskulpturen und Reliefs, die aus seiner Begegnung mit Hamburg entstanden sind. Seiner Arbeitsweise als Poet des Metalls treu bleibend erzählt er uns Geschichten und eröffnet damit das Gespräch.
Die großformatigen Bilder von Ilsemargret Luttmann bilden die Spannbreite des Blicks von Exotik über Dokumentation (z. B. der Selfies in den sozialen Medien) bis hin zur aktiven Identifikation ab.

In Gloria Umlauft-Thielickes Arbeiten kreuzen sich die Einflüsse des deutschen Expressionismus (Emile Nolde) und der afrikanischen Holzschnittkunst und finden eine Synthese in einer formal höchst reduzierten Form. Hinter der Abstraktion verbergen sich ganz persönliche Geschichten.

Termine

Veranstaltungsort

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Haus der Patriotischen Gesellschaft
Trostbrücke 4
20457 Hamburg - City
Deutschland
Termine: Haus der Patriotischen Gesellschaft, Hamburg

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