Leonce und Lena - Georg Büchner
Prinz Leonce soll die ihm völlig unbekannte Prinzessin Lena heiraten. Das ist für ihn die Krönung eines sinnentleerten Lebensentwurfes und ein Grund mehr, sich mit Valerio auf den Weg nach Italien zu machen. Dort begegnen sie einer jungen Frau in Begleitung ihrer Gouvernante, die sich ebenfalls auf der Flucht befindet, weil sie zwangsverheiratet werden soll. Die beiden verlieben sich ineinander. Getarnt durch Masken beschließen sie, zurück in ihre Heimat zu gehen und gegen den Willen ihrer Familien zu heiraten. Unerkannt werden sie dort vermählt. Als die Masken fallen wird ihnen klar, dass sie ungewollt die für sie vorbestimmte Heirat vollzogen haben. Daraufhin entwerfen sie eine märchenhafte Utopie von einem Land, in dem die Sonne niemals untergeht, Arbeit verboten ist, Religion keinen Einfluss hat und die Sinnlichkeit triumphiert.