Ausstellung zum 30. Jahrestag des Mauerfalls mit Fotos von Siegfried Wittenburg.
Stasi, Mauer, Stacheldraht – das sind die Gräuel, die viele Menschen weltweit zurecht mit der SED-Diktatur verbinden. Doch wer das Leben in der DDR verstehen will, muss sich auch mit ihrem Alltag auseinandersetzen. Erst dies ermöglicht ein konkretes Bild der Befindlichkeit der ostdeutschen Bürgerinnen und Bürger, die zwangsweise mit den politischen Um- und Zuständen ihres Landes zurechtkommen mussten.
Die in der anlässlich des 30. Jahrestages der friedlichen Revolution in der DDR und des Mauerfalls präsentierten Fotos von Siegfried Wittenburg ermöglichen diesen Blick ins Innere der DDR. Wittenburg, der heute einem großen Publikum durch seine viel beachteten Beiträge auf dem Zeitgeschichten-Portal einestages (SPIEGEL ONLINE) bekannt ist, begann in der DDR der späten siebziger Jahre zu fotografieren. Der Autodidakt nahm ab 1981 an Ausstellungen teil, wurde Leiter eines Fotoklubs. Als er sich der Zensur seiner Fotografien verweigerte, musste er zeitweilig seine Funktion aufgeben, erhielt Hausverbot.
Programm der Ausstellungseröffnung:
Begrüßung:
Klaus Francke, Vorsitzender des Fördervereins Mahnmal St. Nikolai
Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Alltagsleben in einer Diktatur. Ein Gespräch mit Siegfried Wittenburg, Moderation Dr. Jens Hüttmann, Stellvertretender Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Anschließend Ausstellungsrundgang
Ausstellung vom 6. November bis 12. Dezember 2019. Täglich von 10 bis 17 Uhr, Eintritt zur Sonderausstellung frei.
Eine Kooperation des Förderkreises Mahnmal St. Nikolai e.V. und der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg