Die Fabrik der Künste zeigt vom 21.10.2020 – 17.01.2021 eine Ausstellung renommierter Künstler des frühen 20sten Jahrhunderts aus dem Fundus der bekannten Berliner Galerie Nierendorf. Darunter große Namen wie Otto Dix, George Grosz, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Müller, Max Pechstein, Joseph Scharl, Emil Nolde und Max Beckmann.
Die Ausstellung widmet sich inhaltlich dem Lebensgefühl der 20er Jahre, das geprägt war durch Not und Armut nach dem 1.Weltkrieg, aber auch durch Aufbruch und dem Bestreben nach Neuanfang, das den Wiederaufbau und die Industrialisierung vorantrieb. Eine schnelllebige Zeit des Umbruchs, in der besonders in Berlin das Leben pulsierte. Nach der langen Zeit der Entbehrung sehnten sich die Menschen nach Ausgelassenheit und Vergnügen. Dies fanden sie vor allem in Musik, Tanz und Theater, wobei Erotik und Ausschweifung vermehrt enttabuisiert und gesellschaftsfähig wurden. Zeitgleich hatte sich das Selbstwertgefühl und die soziale Stellung der Frauen entscheidend verändert, die sich das Wahlrecht erkämpft hatten und nach Gleichberechtigung strebten.
All das spiegelt sich in den Arbeiten der Künstler wieder, die sowohl gesellschaftskritische Themen bearbeiteten als auch Protagonisten aus Tanz, Theater und Film portraitierten.
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