Schlachtermeister Berthold Klein hat so seine Mühe, mit seinem Geschäft schwarze Zahlen zu erreichen. Doch nicht nur der neue Supermarkt macht ihm dabei das Leben schwer, auch seine Frau Marlies ist da weniger eine Hilfe. Statt ihn tatkräftig zu unterstützen, gibt sie das Geld für Luxusartikel aus. Sie hält ihn für einen Versager. Letztlich gehört ihnen das Geschäft nur, weil sie sich verpflichtet hatten, der eigentlichen Besitzerin Josefine Lindemann ein Wohnrecht bis zum Tod einzuräumen.
Sie ist mittlerweile über 100 Jahre alt - sehr zum Leidwesen von Marlies, die Josefine am liebsten ins Altenheim stecken würde. Sie ändert ihre Meinung erst, als sie durch Josefines Nichte Gertrud Pumpernickel erfährt, dass Josefine die älteste Frau Deutschlands ist und daher viel Geld mit ihr zu verdienen sei.
Um eine professionelle und lukrative Werbekampagne auf die Beine zu stellen, wird kurzerhand der von den Frauen angehimmelte PR-Manager Detlef von Derenburg mitsamt Assistentin Veronika Wilkens engagiert. Nach und nach werden alle vom Fieber erfasst, auf Josefines Kosten berühmt und reich zu werden, und überschütten sie mit den abstrusesten Ideen. Sogar der Hausarzt Dr. Sommer und Bertholds Sohn Thomas können der Versuchung nicht ganz widerstehen. Jeder wähnt sich schon in der High Society, als durch eine einzige Schlagzeile in der Tageszeitung die Träume wie Seifenblasen zu zerplatzen drohen.
Koom ik nu in’t Fernsehn?
Eine plattdeutsche Komödie von Stefan Taphorn
Regie: Claudia Iden-Marquard