Katja Schwinn vernäht, verklebt und zerreißt Papiere und Folien unterschiedlichster Art. Sie verwendet Verpackungsmaterial für Nahrungsmittel, Plastiktüten aus Bau- und Supermärkten, Plakate sowie Buchdrucke. In mehreren Schritten löst sie die Kompositionen wieder auf, organisiert sie neu und reichert sie mit weiteren Materialien, auch organischen, an. Außer Lack und Latex verwendet sie auch entsaftetes Gemüse, Tomatensoße und Gewürze zur Einfärbung. So eröffnen ihre vielschichtigen, Palimpsest artigen Collagen ein Spiel mit der Transparenz und Verdunkelung von Strukturen, der Transformation des Materials und der Genese des Werks. In ihrer Serie »Die Heimat des Pan« konzentriert sich die Bildende Künstlerin, die sich als konzeptuelle Objektkünstlerin schon mehrfach mit historischen Stoffen auseinandergesetzt hat, auf Motive der griechischen Antike. Mit Homers »Odyssee« bildet ein Basistext der europäischen Kulturgeschichte den Schwerpunkt der Ausstellung, der um Krieg und Flucht ebenso kreist, wie er den Prozess der Erkenntnis als eine Irrfahrt schildert.
Ausstellungseröffnung: Freitag, 17. Januar 2025, 18:00 Uhr
Einführung von Wiebke Johannsen
Werkstattgespräch: Sonntag, 02. Februar 2025, 11:00 Uhr
Dauer der Ausstellung bis zum 02. Februar 2025, Ausstellung geöffnet bis 14:00 Uhr