Die Ausstellung “Stand der Dinge” zeigt Arbeiten von Katherina Heil und Alexander Kadow.
Die beiden Künstler*innen teilen eine gemeinsame Faszination für die rätselhaften Phänomene, die zwischen Mikro- und Makrokosmos unsere Lebensumwelt entstehen lassen. In beiden künstlerischen Ansätzen spiegelt sich das Interesse an (natur-)wissenschaftlichen Aspekten als eine Art Spurensuche wider. Eine medienreflexive Untersuchung ist dabei in beiden Werken ein entscheidender Teil der künstlerischen Praxis.
Obwohl Kadow und Heil mit unterschiedlichen Medien arbeiten, ähneln sich ihre Werke in ihrer Ästhetik und ihren Themen, welche die beiden auf die selbe, nicht kommentierende Weise herzeigen. Steine, Richtungen, und seltsame Verfärbungen, vielleicht entstanden durch das spezifische Agieren von technologischen Sensoren oder Prozessen, tauchen in beiden Werken immer wieder auf. Sie werden den Betrachter*innen als gegeben präsentiert, wodurch sich oftmals die Frage stellt, was man denn gerade eigentlich betrachtet. Dieses freie Kontemplieren über das Gesehene und das Entfachen der subjektiven Imagination bei den Betrachter*innen ist den beiden Künstler*innen ein besonderes Anliegen. Mit der Ausstellung möchten sie Gemeinsamkeiten in ihren künstlerischen Schaffensprozessen ausloten und neue Assoziationsräume eröffnen.
Die großzügige Fläche der Qvartr Gallery bietet den Raum, um diese Dialoge auf vielfältige Weisen zu inszenieren und ermutigt zu Interaktionen und Perspektivwechseln, die eine tiefgründige und nuancierte Betrachtung ermöglichen.
Gezeigt werden Zeichnungen, Fotografien und Skulpturen. Der Schwerpunkt liegt auf den Parallelen und Spannungen zwischen den verschiedenen Werken, die durch Gegenüberstellung und spannende Kombination neue Bedeutungsebenen schaffen.