Kalaschnikowa - Das Lied ohne Ende
Ausgangspunkt der Tanzinszenierung „Kalaschnikowa – Das Lied ohne Ende“ bildet die akustische Parallele eines Seriefeuers zu den salvenartigen Fußschlägen des Flamencotanzes. Dabei werden die Energien von Täter*in und Opfer, von Gewalt und Verletzlichkeit ergründet. Unter welcher Ideologie auch immer gefeuert wird: die Schüsse durchlöchern brutal die Stille, den Raum der Seele, das Prinzip von Leben und Lebenlassen, die Geborgenheit. Die salvenartigen Fußschläge sind betörend und ohrenbetäubend zugleich, finden ihre Resonanz und Rezeption in den Körpern, die sie produzieren. Stoß und Rückstoß, Anspannung, Entspannung und Kollaps als sich gegenseitig bedingende Prozesse. Die Waffe, eine Konstruktion zur Destruktion.
Die Compagnie el contrabando unter der Leitung von Anet Fröhlicher erarbeitet Tanzinszenierungen, die bisher in Europa, Nordafrika und Südamerika auf Tour waren. Sie widmet sich dem investigativen Flamenco und setzt sich in ihren Produktionen mit international relevanten Themen wie Waffengewalt, Krieg und Frieden auseinander. Seit 2018 ist auch die Hamburger Tänzerin Swaantje Gieskes Mitglied der Compagnie.
Konzept, Künstlerische Leitung und Choreografie: Anet Fröhlicher
Bühneninstallation: Reto Emch
Lichtdesign: Stephan Haller
Tänzerinnen: Swaantje Gieskes, Jojo Hammer, Vera Fenyvesi Köppern und Henna-Elise Selkäla
Produziert von Compagnie el contrabando in Koproduktion mit Haus der Kunst St. Josef, Solothurn.
Gefördert durch: Stadt und Kanton Solothurn, Ernst Göhner Stiftung, Stanley Thomas Johnson Stiftung, Migros Kulturprozent, Däster Schild Stiftung und Kulturfonds Anzeigerverband BW.