Ein Künstler, der um 1920 binnen kürzester Zeit ein fulminantes Œuvre schafft, als Hoffnungsträger gefeiert wird, seine Künstlerexistenz auf Jahre gegen ein Leben als Straßenbahnschaffner eintauscht und bis heute als Geheimtipp gilt: Der Hamburger Maler Carl Lohse (1895–1965) zählt zu den erstaunlichsten Querköpfen in der Kunst der Zwischenkriegszeit. Mit der ersten Lohse-Einzelschau seit Jahrzehnten – zugleich Museumspremiere in seiner Geburtsstadt Hamburg – lädt das Ernst Barlach Haus zu einer außergewöhnlichen Entdeckung ein.