Junk. The Golden Age of Debt.
Es ist das Jahr 1985: Robert Merkin, Kopf des Investmentunternehmens »Sacker Lowell«, hat binnen kürzester Zeit die Finanzwelt auf den Kopf gestellt. Seine einfache wie aggressive Losung: Schulden sind Kapital. Auf dem Cover des »Time Magazine« wird er für seine Erfolge als „Amerikas Alchemist“ gefeiert. Sein nächstes Opfer: der Stahlkonzern »Everson Steel and United«. Merkin setzt mit seiner riskanten Spekulation einen Finanzkrieg in Gang, der Magnaten gegen Arbeiter, Anwälte gegen Journalisten und letztendlich jeden gegen jeden aufwiegelt.
Ayad Akhtars spektakulärer Wirtschaftskrimi erzählt von den Anfängen des Turbokapitalismus, als es einer mutigen Generation von Spekulanten und Investoren gelang, den Finanzsektor von der Realwirtschaft zu entkoppeln und so die Wirtschaftswelt irreparabel umzukrempeln. Nach den Erfolgen von »Geächtet« und »The Who and the What« realisieren wir mit »Junk« die dritte deutschsprachige Erstaufführung Akhtars am Deutschen SchauSpielHaus.