Für die New York Times ist er »einer der schillerndsten Improvisatoren der Welt«: Mit seinem warmen, runden Ton erzählt Julian Lage auf seiner Gitarre herrliche Geschichten ohne Worte. Im Trio mit zwei Top-Könnern an Bass und Schlagzeug zelebriert Lage, ein Virtuose der Lässigkeit, packenden Jazz in höchster Vollendung.
Mit Mitte 30 blickt Julian Lage auf eine Biografie zurück, die locker ein ganzes Musikerleben ausfüllen könnte. Geboren 1987 in Kalifornien, beginnt er mit fünf Jahren Gitarre zu spielen und wird schon bald als Wunderkind gefeiert. Mit acht ist er Protagonist des Oscar-nominierten Dokumentarfilms »Jules at Eight«, Carlos Santana holt ihn für ein Duett auf die Bühne. Schon bald spielt Lage mit den prominentesten Vertretern des Jazz, von Gary Burton und Jim Hall bis zu Pat Metheny, Herbie Hancock, Fred Hersch oder John Zorn, bei dessen Reflektor-Festival er 2022 in der Elbphilharmonie in verschiedensten Formationen zu erleben war.
Das Zusammenspiel mit seinem sensibel groovenden Trio mit dem Bassisten Jorge Roeder und dem Schlagzeuger Dave King hat Lage über die letzten Jahre immer weiter verfeinert. Zusammen nahmen sie zuletzt die Alben »Squint« (2021) und »View With A Room« (2022) auf, letzteres zusammen mit Gast-Gitarrist Bill Frisell. »Ganz einfach runtergehört ist das ein perfektes zeitgenössisches Jazzgitarrenalbum«, schreibt Die Zeit. »Mit jedem Anhören entdeckt man dann aber immer auch noch neue Ebenen. Modalen Jazz sowieso, aber auch Bebop, Surf, Reggae, Western Swing, sehr frühen Pop.«