Seit fünf Jahrzehnten prägt der Gambist Jordi Savall als Musiker und Forscher, Komponist und Interpret das internationale Musikleben. Der Star der Alten-Musik-Szene recherchiert in alten Klöstern und Bibliotheken nach unveröffentlichten Handschriften, beschäftigt Musikwissenschaftler und Historikerinnen. Sein Ziel: Das Publikum in eine völlig andere Zeit mitzunehmen. Passend zum Karfreitag ergründet Savall nun die berühmten »letzten Worten Jesu Christi«. Mit seinem Weltklasse-Ensemble Le Concert des Nations präsentiert er eindrückliche Vertonungen von Heinrich Schütz und Joseph Haydn.
Den letzten Worten, die Jesus Christus am Kreuz sprach, kommt in den unterschiedlichen Überlieferungen der Evangelisten hohe symbolische Bedeutung zu. Sie spiegeln einerseits den Schmerz des Gekreuzigten, strahlen aber zugleich Vergebung, Trost und Erlösung aus. Jordi Savall kombiniert in diesem Konzert ihre beiden berühmtesten Vertonungen: Einmal von Heinrich Schütz, der sie um 1645 als frühbarocke Kantate wie ein Kammerspiel gestaltete. Und einmal vom Klassiker Joseph Haydn, der die sieben Worte in sieben intensiven, langsamen Instrumentalsätzen reflektierte. Musik für die Seele.
BESETZUNG
Le Concert des Nations Orchester
Solisten der Jove Capella Reial de Catalunya
Josef Ostendorf Sprecher
Jordi Savall Dirigent
PROGRAMM
Heinrich Schütz
Die sieben Worte Jesu Christi am Kreuz SWV 478
- Pause -
Joseph Haydn
Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze Hob. XX:1A