Jolanthe
Liebe macht blind, wie es so schön heißt. Doch in Tschaikowsky Oper »Jolanthe« kehren sich die Verhältnisse um: Prinzessin Jolanthe ist bereits blind und wird durch Liebe geheilt. Der Weg dahin ist steinig, denn die Königstochter weiß nicht um ihr Schicksal und daher auch nicht, was ihr fehlt. Um geheilt zu werden, muss Jolanthe den Wunsch, sehen zu können, aber überhaupt einmal verspüren. Erst ein fremder Ritter schafft es, die nötigen Gefühle in ihr zu erwecken … Tschaikowskys letzte Oper ist mit ihrem märchenhaften Textbuch gleichzeitig auch eine seiner schönsten. Nun erklingt der Einakter in der Elbphilharmonie – gespielt und gesungen von echten Tschaikowsky-Experten des Mariinsky Theaters in St. Petersburg, wo »Jolanthe« vor 125 Jahren ihre Uraufführung feierte. Bis heute zählt es zu den besten Opernhäusern der Welt; am Pult steht der charismatische Chefdirigent Valery Gergiev höchstpersönlich.