Petite Messe solennelle von Goiachino Rossini
Der Johannes-Brahms-Chor Hamburg führt das Spätwerk von G. Rossini in seiner ursprünglich kon-zipierten Form auf, nämlich mit Piano und Harmonium.
Die Petite Messe solennelle (kleine, feierliche Messe) ist erst in der späten Schaffensphase des Komponisten G. Rossini um 1863 geschrieben worden. Auch die Gesangsbesetzung war von ihm für nur wenige Sängerinnen und Sänger gedacht: 12 Sänger von 3 Geschlechtern, Frauen, Männer und Kastraten, wobei die Erwähnung von Kastraten nicht so ernst gemeint sein kann, denn zum Erscheinungsdatum waren Kastraten längst aus der Mode gekommen. Handelte es sich vielleicht eher um eine Anspielung auf das Verbot der katholischen Kirche, keine Frauenstimmen zuzulassen? Wir als Johannes-Brahms-Chor Hamburg folgen in dieser Hinsicht nicht seinen Vorgaben, sondern singen mit 4 Solistinnen und Solisten und unserem ganzen - gemischten - Chor.
Die Petite Messe solennelle wird oftmals nachrangig zu seinem bekannteren religiösen Werk Stabat Mater gesehen. Dabei hat er zahlreiche Melodien geschaffen, wie sie auch in seinen beliebten, ihn so bekannt und berühmt gemachten Opern zu finden sind. In seinen späten Jahren hatte sich G. Rossini intensiv mit den Werken von Bach und Palestrina beschäftigt. Hinzu kommen deshalb noch kompo-sitorische Feinheiten wie ausgefeilte Fugen und Contrapunkt, vor allem in den Sätzen Gloria und Credo, wie sie nur ein reifer Geist vollbringen kann.
Begleitet wird der Chor und die Solist*innen von Luyao Zhang, Klavier und Yumi Jendruszewski, Harmonium.
Leitung: Kazuo Kanemaki
Karten an der Abendkasse: 20,00, ermäßigt 10,00
Infos: T. 040/98 26 48 66, e-mail: info@jbc-hamburg.de, Internet: www.jbc-hamburg.de
Leitung:
Kazuo Kanemaki