Jewish Chamber Orchestra Hamburg
Das Jewish Chamber Orchestra Hamburg entstand aus der Idee, das 1934 gegründete und zwei Jahre später wieder aufgelöste Jüdische Kammerorchester Hamburg wiederzubeleben. Das damals vom Dirigenten und Komponisten Edvard Moritz ins Leben gerufene Ensemble, gab in seiner Schaffenszeit innerhalb von vier Monaten insgesamt vier Konzerte, welche sich durch ein abwechslungsreiches Programm aus allen Epochen der klassischen Musik auszeichneten. Weitere Konzerte waren in Planung.
Heute präsentiert das Jewish Chamber Orchestra Hamburg in seinem Konzertprogramm »Musikalische Stolpersteine« selten aufgeführte Werke von durch das NS-Regime aus dem Leben gerissenen jüdischen Komponisten, wie dem Österreicher Viktor Ullmann, der 1944 in Auschwitz-Birkenau ermordet wurde. Mit dem Konzert in der Laeiszhalle endet diese besondere Konzertreihe und es schließt sich ein Kreis – denn an diesem Ort hat vor über 80 Jahren auch bereits das Jüdische Kammerorchester Hamburg konzertiert.