Den Titel für ihr Album This Time hat Stephanie Lottermoser genau richtig gewählt. Denn dieses Mal, so viel ist gewiss, steht dem internationalen Durchbruch nichts mehr im Wege. Alles richtig gemacht: Herausragende Kompositionen, packende Beats, einfühlsame Texte, einen grandiosen Produzenten an Bord, ebenfalls vorzügliche Begleitmusiker. Angesiedelt sind die zehn Lieder im so weiten wie inspirierenden Landstrich zwischen Jazz und Pop. Es war ein langer Weg hin zu diesem Opus Magnum, stetig mit dem Blick nach vorne. Und jetzt ist die Musikerin aus dem beschaulichen oberbayerischen Ort Wolfratshausen definitiv am Ziel angelangt, mit dem Meisterstück „This Time“. „Es ist die erste Scheibe, bei der ein richtiger Produzent an Bord war.“ sagt Stephanie Lottermoser. Dabei handelt es sich um Steve Greenwell, der im Asbury Park (außerhalb von New York) ein Studio besitzt und mit Koryphäen wie Joss Stone, Diane Birch oder James Maddock gearbeitet hat. Lottermoser hat This Time zu Hause vorproduziert, war via Skype regelmäßig in Kontakt mit Greenwell, hielt ihn auf dem jeweils aktuellen Stand der Dinge. 2017 flog der New Yorker von seiner Heimat aus nach Paris, wo er sich mit Stephanie und deren vierköpfiger Band vier Tage lang in den traditionsreichen Pariser „Studios Saint Germain“ zum Aufnehmen verbarrikadierte. Einen Monat später reiste Stephanie nach New York, um dort mit Steve zusammen innerhalb einer Woche ihre Gesangs- und Saxophon-Spuren einzuspielen.
Heraus gekommen ist mit This Time ein Ausnahmewerk, das sich ganz in der Tradition von
Lottermosers Allzeit-Idolen Branford Marsalis, Candy Dulfer, Joshua Redman, Tower Of Power,
Jamie Cullum, Norah Jones und allen voran Dexter Gordon messen kann. Neun der Songs
stammen aus Stephanies Feder, der letzte Track ist ein Mash-Up aus dem Jazz-Standard
„Freedom Jazz Dance“ von Eddie Harris und der von Sly & The Family Stone stammenden,
beinahe 50 Jahre alten Hippie-Hymne „Everyday People“, die seit jeher für ein menschliches
Miteinander wirbt. Nachdem die Produktion abgeschlossen war, läuft nun die Phase, um auf die Platte in der Öffentlichkeit hinzuweisen. Es ist Stephanies liebste Phase, denn „Ich muss einfach raus auf die Bühne. Ich könnte dort jeden Abend stehen und spielen. Sie ist meine eigentliche Heimat.“ Stephanie Lottermoser (ts, voc), N.N. (p), Achim Seifert (b), Heinz Lichius (dr).