Internationales Sommerfestival 2018 - Streb Extreme Action: Sea [Singular Extreme Actions]
Diese Mischung aus Stunt-Show, NYC-Avantgarde und Superheld*-innen-Comic ist ein zeitgenössisches Adrenalin-Erlebnis für Action-Fans aller Altersstufen.
Elizabeth Strebs unkonventionelle Weiterentwicklung des amerikanischen Postmodern Dance ist eine Avantgarde-Version von Stunt-Show, Extremsport und Artistik in einem. Die New Yorker Tänzerin studierte neben Ballett auch Tanz bei der Cunningham-Tänzerin Viola Farber und bewegte sich im künstlerischen Umfeld der Tanzpionierin Trisha Brown und des legendären Judson Dance Theater. Über die Jahre hat sie eine extreme Form des Tanzes entwickelt, die Orthopäden Angst und allen anderen Spaß macht: Die »Extreme Action Heroes«, wie sich die Performer*innen hier nennen, werfen sich in knallbunten Overalls von Plattformen und bewegten Flächen mit Bauchklatschern auf den Boden oder testen, wie viele Menschen gleichzeitig in ein Aquarium passen. Scheinbar ohne Angst vor Verletzungen oder physikalischen Grenzen, werden Prinzipien des zeitgenössischen Choreografierens mit fast wissenschaftlichem Interesse an den Gesetzen von Zeit und Raum in alle Dimensionen erweitert. Ganz nebenbei sprengen die Action Heroes die Grenzen dessen, was normalerweise auf den Hochkulturbühnen als zeitgenössischer Tanz durchgehen würde – und sind damit der perfekte Große-Bühne-Counterpart zu Florentina Holzingers APOLLON Streb, die außerdem mit ihren Held*innen ein Community-Zentrum für alle Altersgruppen in Brooklyn betreibt und auf dem London Festival zu den Olympischen Spielen 2012 spektakuläre Performances für zahlreiche Wahrzeichen der Stadt entwarf, ist mit SEA nun zum allerersten Mal in Hamburg.
Publikumsgespräch am DO 16.08.