»Es ist das Meistertrio der Gegenwart; eine gar schöne Komposition, die nach Jahren noch Enkel und Urenkel erfreuen wird«. Robert Schumann schrieb eine begeisterte Rezension nach der Uraufführung von Felix Mendelssohns erstem Klaviertrio. Mit seiner euphorischen Prognose hat er Recht behalten, zählt doch Mendelssohns Trio in d-Moll zu seinen bekanntesten Kammermusikwerken überhaupt.
Auch Antonín Dvoák hat Melodien für die Ewigkeit geschaffen, darunter das Streichquintett op. 77. Seine typische temperamentvolle Klangsprache prägt das gesamte Stück in G-Dur, das er 1875 für einen Wettbewerb einreichte – und mit Mitte 30 seinen ersten Preis als Komponist gewann. Eine Besonderheit seines Quintetts ist die Erweiterung der klassischen Quartettbesetzung um einen Kontrabass, ein Instrument, das eine ungewohnt dunkle Farbe hineinbringt. Eröffnet wird das Konzert mit der Suite im alten Stil op. 1 von Eugen D’Albert. Sie gilt als eines der ersten Werke des Komponisten überhaupt, eine Suite in fünf tanzbaren Sätzen ganz »im Stile Bachs«.
BESETZUNG
Fine Arts Quartet Streichquartett
Ralph Evans Violine
Efim Boico Violine
Gil Sharon Viola
Niklas Schmidt Violoncello
Sofja Gülbadamova Klavier
Sophia Jaffé Violine
Maria Kliegel Violoncello
Jens Bomhardt Kontrabass
PROGRAMM
Eugen D'Albert
Suite d-Moll op. 1
Felix Mendelssohn Bartholdy
Klaviertrio d-Moll op. 49
- Pause -
Antonín Dvoák
Streichquintett G-Dur op. 77