»Tiefer Sehnsucht heil’ges Bangen; Will in schön’re Welten langen; Möchte füllen dunklen Raum; Mit allmächt’gem Liebestraum«, schrieb Franz Schubert 1823 in seinem Gedicht »Mein Gebet«. Kaum ein anderer Komponist spricht so unmittelbar existenzielle Gefühle an wie Schubert. Seine Musik ist ein Rätsel, so eng verschlungen sind hier Tod und Leben, liebliche und düstere Stimmen. Mit seinem Streichquintett in C-Dur nimmt Schubert, wohl ohne es zu ahnen, Abschied von der Kammermusik. Formal greift der Komponist noch einmal für seinen ersten Satz die Sonatenform auf, schon hier offenbart sich das Vorbild Beethovens, dessen Streichtrio op. 9/3 das Konzert eröffnen wird.
BESETZUNG
Fine Arts Quartet Streichquartett
Ralph Evans Violine
Efim Boico Violine
Gil Sharon Viola
Niklas Schmidt Violoncello
Arnaud Sussmann Violine
Paul Neubauer Viola
David Finckel Violoncello
PROGRAMM
Johan Halvorsen
Sarabande con Variazioni für Violine und Viola frei nach Georg Friedrich Händel
Ludwig van Beethoven
Streichtrio c-Moll op. 9/3
Felix Mendelssohn Bartholdy
2. Satz Minuetto (Originalversion) / aus: Streichquintett A-Dur op. 18
- Pause -
Franz Schubert
Streichquintett C-Dur D 956