Zwischen Sergej Rachmaninow und Robert Schumann liegen Welten, aber eines verbindet sie: beide zählen zu den größten Klavierkomponist:innen aller Zeiten, beide schrieben zunächst wundervolle Klaviermusik, bis sie auch in anderen kammermusikalischen Gattungen große Melodien entwickelten.
Rachmaninow entfaltete schon sehr früh seine Begabung, mit nur 17 Jahren schrieb er sein erstes Streichquartett in g-Moll. Schumann war keine 32 Jahre alt, als er sein erstes Streichquartett in a-Moll komponierte. Angeregt wurde er durch das Vorbild Mendelssohns, die Widmung seiner Endfassung galt ihm »in inniger Verehrung«.
Das International Mendelssohn Festival stellt in seinem zweiten Konzert nicht Mendelssohn, sondern andere große Meister der Kammermusik in den Vordergrund. Eingerahmt werden die beiden Streichquartette von Rachmaninows Barcarole und Valse aus »Sechs Stücke für Klavier zu vier Händen« sowie zwei Werken von George Enescu: sein Klavierquintett D-Dur, gerade mal mit 15 Jahren geschrieben, und seine Pastorale, sein Menuet Triste und die Nocturne für Violine und Klavier zu vier Händen.
BESETZUNG
Fine Arts Quartet Streichquartett
Ralph Evans Violine
Efim Boico Violine
Gil Sharon Viola
Niklas Schmidt Violoncello
Witkowski Piano Duo Klavierduo
Fabio Witkowski Klavier
Gisele Witkowski Klavier
Ralph Evans Violine
PROGRAMM
Sergej Rachmaninow
Streichquartett Nr. 1 g-Moll
Sergej Rachmaninow
Barcarole
Sergej Rachmaninow
Walzer
George Enescu
Klavierquintett D-Dur
- Pause -
George Enescu
Pastorale, menuet triste et nocturne für Violine und Klavier zu vier Händen
Robert Schumann
Streichquartett a-Moll op. 41/1