Programm:
Die Gefühle und Sehnsüchte einer Frau von „reinen“ Männern bedichtet und komponiert – das kann man sich heutzutage kaum noch vorstellen. Doch ein Gedichtzyklus von Adelbert von Chamisso in der Vertonung von Robert Schumann beschreibt, wie eine Frau sich in einen Mann verliebt: „Ich kann es nicht fassen, nicht glauben…“. So heißt das dritte Lied des Zyklus.
Um Chamissos Worte und Schumanns Töne zu ergänzen, sollen zwischen den Liedern Texte unterschiedlicher Autorinnen der Literaturgeschichte gelesen werden.
Durch „Tagebuch“ von Anne Frank, „Vom Winde verweht“ von Margaret Mitchell, „Der große Unterschied“ von Alice Schwarzer, „Leben mit Picasso“ von Françoise Gilot, die „Tagebücher“ von Clara Schumann und weitere Quellen wird die Haltung eines Mannes durch die Worte einer Frau auf den Prüfstand gebracht. So erscheint ein klassischer Liederabend in neuem Licht.
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