Hiromi
Die Konzerte von Hiromi sind nicht selten musikalische Reisen quer durch die Jahrhunderte. Geschult in Klassik und Jazz und ausgestattet mit einem offenen Geist, viel Humor und spektakulären Frisuren, lädt die japanische Pianistin ihr Publikum zu einer parodistischen Stilkunde ein. Anklänge an die Romantik von Robert Schumann und Frédéric Chopin scheinen durch, sie zelebriert den Stride-Piano-Stil à la Art Tatum oder wagt elektronische Experimente, die an den Fusion-Jazz eines Joe Zawinul erinnern. Hiromi liebt das intuitive Spiel, agiert mit teils rasendem Tempo am Flügel – ohne dabei technische Brillianz, Witz und Abwechslungsreichtum aufzugeben.
Mit sechs Jahren bekam Hiromi erste Klavierstunden, mit 20 ging sie an das Berklee College of Music in Boston, wo sie ihrem langjährigen Mentor, dem Pianisten und Bandleader Ahmad Jamal, begegnete. Heute kann man Hiromi in einem Atemzug mit großen japanischen Pianistinnen wie Toshiko Akiyoshi oder Junko Onishi nennen.
Spielstätteninformationen: Elbphilharmonie Hamburg / Großer Saal