Bereits wahrend seines Hochschulstudiums der klassischen Violine entdeckte Helmut Zacharias (1920 – 2002) den Swing-Jazz fur sich. Als Geiger, Komponist, Arrangeur und Entertainer gelang ihm eine beispiellose Karriere in der Unterhaltungsbranche der Nachkriegszeit: 400 Kompositionen, 1.400 Arrangements, 13 Mio. verkaufte Schallplatten dokumentieren Zacharias’ Entwicklung vom Klassik- zum Jazz- und schließlich zum „Zaubergeiger“, der die Massen begeisterte.
Anlässlich seines 100. Geburtstags erinnert die Ausstellung mit einer pandemiebedingten Verspätung an den Musikstar, der viele Jahre in Hamburg lebte. Neben Notenhandschriften, Fotos, Schallplatten, Konzertprogrammen und Briefen machen Ton- und Videosequenzen an zwei Multimedia-Stationen sein Werk lebendig. Eine Spezialsektion dokumentiert Zacharias’ Wirken in Hamburg. Zudem thematisiert die Ausstellung die kontroverse Rezeption seines Jazzstils im Wandel der Zeiten.
Leihgeber sind u. a. das Deutsche Komponistenarchiv Dresden-Hellerau und die Familie Zacharias. Kuratiert wird die Ausstellung von Andreas Jakubczik, M. A. (Institut fur Historische Musikwissenschaft Hamburg).
Die Ausstellung ist Teil eines Helmut-Zacharias-Jubiläumsprogramms von MenschMusik e.V. Weitere Informationen unter www.helmut-zacharias.de.
In Zusammenarbeit mit Swinging Hamburg e. V. und gefördert durch: Franz Grothe- Stiftung, Dr.E.A.Langner-Stiftung, GVL, Universitat Hamburg, Forum Musikwissenschaft an der Universitat Hamburg, Adalbert-Zajadacz-Stiftung, Alfred-Toepfer-Stiftung F. V. S.