Heath Quartet
Ob Mozart, Beethoven oder Tschaikowsky, ob Bartók oder Zeitgenössisches von Jörg Widmann – das aus Manchester stammende Heath Quartet spielt seit vielen Jahren alles auf gleichbleibend spektakulär hohem Niveau. Kein Wunder, dass die Musiker Stammgast in den allerersten Konzertsälen sind. Und für die CD-Produktionen erhalten sie regelmäßig Höchstnoten. So wurde 2016 die Gesamteinspielung aller Streichquartette des britischen Komponisten Michael Tippett vom Gramophone-Magazin zur Kammermusik-Einspielung des Jahres ernannt.
Mit einem Tippett-Quartett aus dem Jahr 1946 rundet das Heath Quartet jetzt auch bei seinem Eröffnungskonzert der diesjährigen »Streichquartett«-Saison seinen britischen Programmschwerpunkt ab. Von Thomas Adès steuert es das idyllisch dahinfließende Stück »Arcadiana« bei. Ebenfalls 1994 entstand das »Memento«, das der Schotte James MacMillan auch mit Motiven der gälischen Volksmusik gewürzt hat. Musikalisch betritt das Heath Quartet zwischendurch mit Beethovens »Quartetto serioso« zwar eine andere Epoche – beinahe wäre Beethoven aber tatsächlich nach England gezogen, in ein Land, das er als Garten Eden empfand.
Spielstätteninformationen: Elbphilharmonie Hamburg / Kleiner Saal