Alessandro Cemolins Arbeiten handeln von der urbanen Landschaft, umgesetzt mal als dystopische Vision, mal als atemberaubende Traum-Umgebung. Die Materialien, die er einsetzt, reichen von Kaffee und Lebensmittelfarbe bis zu Kleber und Karton. Die Nachbildung von Brücken, Straßen, Durchgängen und moderner Architektur wird bis ins kleinste Detail und mit geradezu manischer Sorgfalt durchgeführt. Seine Metropolen sind eine große urbane Metapher für das Leben, seine relative Komplexität und Vergänglichkeit. Cemolins Labyrinthe sind Träger von Emotionen und Botschaften, die eine neue zeitgenössische Dimension suggerieren, die mit der zunehmend übertriebenen urbanen Landschaft auf der Suche nach einer erneuten Neuinterpretation des Raums verbunden ist. Alessandro Cemolin sucht nach einer neuen Dimension der extremen Synthese zwischen Malerei und Skulptur. Die Metropole tritt aus der Leinwand hervor und gewinnt durch die Verwendung von Karton, der zu 80 % aus recyceltem Material besteht, an Körper und Tiefe. Zur Vernissage spielt der Komponist und Sound-Designer Giorgio Ricci live ein paar Stücke von seinem Album "Templezone - Sottili polveri" - das Plattencover wurde von Alessandro Cemolin gestaltet.