Hänsel und Gretel
„Kennst du nicht den schauerlich düstern Ort, weißt nicht, dass die Böse dort wohnt?“: Überstürzt brechen die Eltern in den Wald auf, um Hänsel und Gretel vor der Knusperhexe Rosina Leckermaul zu retten. Wie befürchtet, haben sich die Kinder im Wald verirrt und sind auf das Lebkuchenhaus gestoßen. Sie können der süßen Verlockung nicht widerstehen - und tappen in die Falle der Hexe, die Kinder buchstäblich zum Fressen gern hat…
Wie in den meisten Geschichten der Brüder Grimm wendet sich auch in Engelbert Humperdincks Märchenvertonung am Ende alles zum Guten: Bis dahin aber geleitet Humperdincks romantische Musik die Kinder tief in den dunklen Sagenwald: Hier beschwört sie Zauberwesen herauf, ruft 14 Engel zum Schutz der Geschwister an und trägt die Hexe auf ihrem Besen durch die Lüfte. Heute gehört Humperdincks 1893 in Weimar uraufgeführter Klassiker wie der Adventskranz zur Weihnachtszeit –und entführt junges und jung gebliebenes Publikum auf der ganzen Welt seitdem immer wieder ins Märchenreich.
Inszenierung: Peter Beauvais
Bühnenbild: Jan Schlubach
Kostüme: Barbara Bilabel / Susanne Raschig
Premiere am 06.12.1972