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GOTT von Ferdinand von Schirach - Altonaer Theater

Kategorie: Musical / Theater

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Von Ferdinand von Schirach
Regie: Axel Schneider
Richard Gärtner möchte nicht mehr leben. Nach dem Tod seiner Frau fehlt ihm, obwohl er noch kerngesund ist, der Lebenswille. Er entscheidet sich zu sterben und bittet seine Hausärztin um Beihilfe zum Suizid. Diese verweigert ihm die Unterstützung. Jetzt - an diesem Abend - beschäftigt der Fall den Deutschen Ethikrat. Sachverständige aus Justiz, Medizin und Kirche diskutieren über das Recht auf einen assistierten Suizid. Wem gehört unser Leben? Wer entscheidet über unseren Tod? Am Ende des Abends liegen die Empfehlungen des Ethikrats vor und wir (das Publikum) müssen abstimmen und ein Urteil fällen. Wie beweist man die Autonomie und Selbstbestimmtheit eines Suizidwunsches? sind Palliativmedizin oder Sterbehilfeangebote im Ausland die bessere Alternative? oder Sterbehilfeangebote im Ausland die bessere Alternative? Lässt sich die Moral einer Gesellschaft so schnell umcodieren, dass sie den Suizidwunsch eines gesunden Menschen akzeptieren kann?
Richard Gärtner möchte nicht mehr leben. Nach dem Tod seiner Frau fehlt ihm der Lebenswille. Er entscheidet sich zu sterben. Gärtner, der kerngesund ist und noch ein ganzes Stück Leben vor sich hätte, bittet seine Hausärztin um Beihilfe zum Suizid. Diese verweigert ihm die Unterstützung. Jetzt – an diesem Abend – beschäftigt der Fall den Deutschen Ethikrat. Sachverständige aus Justiz, Medizin und Kirche diskutieren über das Recht auf einen assistierten Suizid. Wem gehört unser Leben? Wer entscheidet über unseren Tod? Was ist moralisch vertretbar? Am Ende des Abends liegen die Empfehlungen des Ethikrats vor und wir (das Publikum) müssen abstimmen und ein Urteil fällen. Wie bereits in seinem ersten Theaterstück „Terror“ setzt Ferdinand von Schirach damit seine Idee vom Theater als gesellschaftlichem Diskursraum fort. Wie beweist man die Autonomie und Selbstbestimmtheit eines Suizidwunsches? Sind Palliativmedizin oder Sterbehilfeangebote im Ausland die bessere Alternative? Lässt sich die Moral einer Gesellschaft so schnell umcodieren, dass sie den Suizidwunsches eines gesunden Menschen akzeptieren kann? Zum Hintergrund: Von April 2019 bis Februar 2020 diskutierte das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe den ärztlich assistierten Suizid, mit dem Ergebnis, Paragraph 217 des Strafgesetzbuches als verfassungswidrig einzustufen und die Suizidassistenz zu legalisieren. „Das allgemeine Persönlichkeitsrecht umfasst ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben. Dieses Recht schließt die Freiheit ein, sich das Leben zu nehmen und hierbei auf die freiwillige Hilfe Dritter zurückzugreifen. Die in Wahrnehmung dieses Rechts getroffene Entscheidung des Einzelnen, seinem Leben entsprechend seinem Verständnis von Lebensqualität und Sinnhaftigkeit der eigenen Existenz ein Ende zu setzen, ist im Ausgangspunkt als Akt autonomer Selbstbestimmung von Staat und Gesellschaft zu respektieren.“ (Pressemitteilung Bundesverfassungsgericht)
Von Ferdinand von Schirach Regie und Ausstattung: Axel SchneiderMit: Katrin Gerken, Dirk Hoener, Georg Münzel, Anne Schieber, Ole Schloßhauer, Jacques Ullrich, Nadja Wünsche Richard Gärtner möchte nicht mehr leben. Nach dem Tod seiner Frau fehlt ihm der Lebenswille. Er entscheidet sich zu sterben. Gärtner, der kerngesund ist und noch ein ganzes Stück Leben vor sich hätte, bittet seine Hausärztin um Beihilfe zum Suizid. Diese verweigert ihm die Unterstützung. Jetzt – an diesem Abend - beschäftigt der Fall den Deutschen Ethikrat. Sachverständige aus Justiz, Medizin und Kirche diskutieren über das Recht auf einen assistierten Suizid. Wem gehört unser Leben? Wer entscheidet über unseren Tod? Was ist moralisch vertretbar? Am Ende des Abends liegen die Empfehlungen des Ethikrats vor und wir (das Publikum) müssen abstimmen und ein Urteil fällen. Wie bereits in seinem ersten Theaterstück „Terror“ setzt Ferdinand von Schirach damit seine Idee vom Theater als gesellschaftlichem Diskursraum fort. Wie beweist man die Autonomie und Selbstbestimmtheit eines Suizidwunsches? Sind Palliativmedizin oder Sterbehilfeangebote im Ausland die bessere Alternative? Lässt sich die Moral einer Gesellschaft so schnell umcodieren, dass sie den Suizidwunsches eines gesunden Menschen akzeptieren kann? "Ein intensiver und außergewöhnlicher Theaterabend, der noch lange nachwirkt" NDR HAMBURG JOURNAL
Nach dem Roman von Thomas Mann / Für die Bühne bearbeitet von John von Düffel Regie: Georg MünzelKostüme: Benjamin BurgunderBühne: Birgit Voß/Georg Münzel Die Welt will betrogen sein, und Felix Krull - geborener Hochstapler, eloquenter Charmeur und Liebling nicht nur der Frauen - betrügt sie. Attraktiv, elegant, ausreichend egoistisch und raffiniert beschreitet er seinen ganz eigenen Weg zwischen Wünschen, Werten und Wahrheit. Felix Krull, Sohn eines Sektfabrikanten, erkennt früh seine schauspielerischen Fähigkeiten und versteht es sie einzusetzen. So gelingt es ihm dank einer schauspielerischen Meisterleistung beim Wehrdienst, ausgemustert zu werden. Er sucht sein Glück in Paris und steigt, vorerst als Liftboy, in die Hotelbranche ein. Kleine Diebstähle sind der Auftakt seiner kriminellen Karriere, die im Grand Hotel ihren Feinschliff erhält und durch den Rollentausch mit einem liebeskranken Hotelgast, einem echten Marquis, gekrönt wird. Mit dessen Namen, Papieren und Vermögen ausgestattet, begibt sich Felix auf Weltreise. Er zelebriert den schönen Schein und gibt (s)eine Rolle in der Gesellschaft, bis er diese am Ende gar nicht mehr spielt, sondern lebt. Neben der amüsanten Unterhaltung um einen gesellschaftlichen Falschspieler entlarvt die Geschichte die bürgerliche Welt, die den Betrug herausfordert, indem sie die Menschen nach dem äußeren Schein, dem guten Namen und den vorhandenen Mitteln beurteilt. Felix Krull zeigt, wie sich – entsprechendes Talent vorausgesetzt – die Wahrnehmung der Gesellschaft manipulieren lässt. Ein Phänomen, das die Gegenwart kennt, wenn auch die Talente sich ändern. Die fiktive Biografie erzählt auch davon, was Künstlersein und Kunst für Thomas Mann bedeuten. Krull hat ihn sein Leben lang gedanklich begleitet. In dem Text spiegeln sich sowohl die Identitätskrisen des jungen Thomas Mann als auch die Position des fast Achtzigjährigen wider. Der Text wurde nie abgeschlossen, der Roman wurde als Fragment veröffentlicht.

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Altonaer Theater
Museumstr. 17
22765 Hamburg - Altona
Deutschland
Telefon: +49 40 39905870
Termine: Altonaer Theater, Hamburg

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