Gerald Finley / Julius Drake
Der kanadische Bariton und Grammy-Preisträger Gerald Finley ist schon als Opernsänger ein Ereignis. Zum Glück widmet sich Finley aber mit seiner ausdrucksreichen Stimme genauso mitreißend und empfindsam dem Lied. Eine enge wie ungemein erfolgreiche Musikerfreundschaft verbindet ihn dabei mit dem englischen Pianisten Julius Drake, der zu den größten Liedbegleitern unserer Zeit zählt. Mit Schuberts »Schwanengesang« sowie den »Vier ernsten Gesängen« von Johannes Brahms widmen sich Finley und Drake nun zwei der magischsten Liederreigen des 19. Jahrhunderts: Beide Zyklen bilden quasi die Quintessenz zweier reicher Liedkomponistenleben. 1828 besang Schubert auf Texte von Heinrich Heine ein letztes Mal eine ferne Geliebte; 1896 vertonte Brahms für die »Vier ernsten Gesängen« hingegen Texte aus dem Alten und Neuen Testament.