Mit seinen Truppen zieht Fürst Igor gegen den wilden Stamm der Polowetzer in den Krieg. Seine Frau Jaroslawna lässt der Regent in der Obhut ihres Bruders, des Fürsten Galitzky, zurück. Doch sein Schwager vertritt Igor schlecht: Anstatt gerecht zu regieren, gibt er sich Ausschweifungen hin und giert selbst nach der Macht. Als dann noch die Nachricht eintrifft, dass Fürst Igor besiegt und in Gefangenschaft des Polowetzer Khans geraten ist, glaubt sich Galitzky am Ziel. Doch Fürst Igor gelingt die Flucht, er kehrt heim und wird als Held begrüßt.
Einen lange Wegstrecke mit vielen Umwegen ist auch Komponist und Chemie-Professor Alexander Borodin mit seinem Fürsten Igor gewandert: 18 Jahre arbeitete er an dem epischen Werk – und konnte es vor seinem überraschenden Tod doch nicht mehr vollenden. Seine Freunde Nikolai Rimski-Korsakow und Alexander Glasunow fügten die Teile schließlich zu einem Ganzen, sodass sich 1890 in Sankt Petersburg endlich der Vorhang für die Oper heben konnte. Neben Modest Mussorgskis „Boris Godunow“ gilt „Fürst Igor“ seitdem als Russlands zweite große Nationaloper.
Inszenierung: David Pountney
Bühnenbild: Robert Innes Hopkins
Kostüme: Marie-Jeanne Lecca
Licht: Jürgen Hoffmann
Choreografie: Renato Zanella
Koproduktion mit dem Opernhaus Zürich
Premiere am 15.09.2012