„Dice che sono pazzesca, sarà il fascino della tedesca. Vuole uno spicchio della mia pesca, mmmh frutta fresca“. (M¥SS KETA, Pazzesca)
„Er sagt, ich bin unglaublich scharf, es liegt wohl am Reiz der deutschen Frau. Er will eine Scheibe meines Pfirsichs, mmmmh frisches Obst.“ Übers. d. Verf.
Was erwartet die Gesellschaft von mir? Und wer wäre ich, wenn ich alle Erwartungen an mich erfüllen würde?
Das Performanceprojekt FRUTTA FRESCA zeigt einen offenen Dekonstruktionsprozess. Zwei in Deutschland als südländisch gelesene Performer*innen eignen sich durch Choreographie, Physikalisches Theater und Sprache sämtliche auf Italiener*innen bezogene kulturelle Stereotype an und treten als „hyper-italienische“ Drag-Gestalten auf die Bühne. Auf der Suche nach ihrem authentischen Sein – ihre Identität jenseits externer, kulturell bedingter Zuschreibungen – schaffen sie im Laufe der Performance Teil für Teil ihre Verkleidung ab. Anhand persönlicher Erfahrungen sowie theoretischer Diskurse versucht FRUTTA FRESCA die schmale Grenze zwischen Wertschätzung, Exotisierung und Identitätszuschreibung performativ herauszustellen. Den Zuschauenden wird somit die Möglichkeit gegeben, in einem urteilsfreien Raum über ihre eigene Positionierung im Diskurs nachzudenken.
Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg. Unterstützt durch: Hamburger Sprechwerk, Probebühne im Gängeviertel, Studiohaus Osten, Unterstützungsfonds der WIESE eG.
Kartenpreise:
VVK: 19,40 , ermäßigt 12,80
AK: 21,00 , ermäßigt 13,50