Fred Hersch Trio
Fred Hersch, Jahrgang 1955, war immer eine Art Geheimtipp unter den Jazzpianisten. Einem größeren Publikum eher unbekannt, ist der Einfluss des preisgekrönten New Yorkers auf die Generation nachfolgender Pianisten wie dessen Schüler Brad Mehldau oder Jason Moran nicht hoch genug einzuschätzen. Hersch steht für einen hochindividuellen Jazz, der nichts auf Genres gibt, in dem Emotionen vor Virtuosität stehen, der mal erhaben klingt, mal raffiniert, der vor Kraft strotzt, dann wieder sanft umschmeichelt. Wegen seiner markanten Phrasierung und seiner impressionistischen Spielweise wurde Hersch häufig mit Bill Evans verglichen, wobei in seiner Klangsprache zwischen Jazz, Klassik, Folk und Avantgarde längst die eigene Handschrift dominiert. Seelenvolle Musik, die Fred Hersch in der Elbphilharmonie mit John Hébert am Kontrabass und Eric McPherson an den Drums präsentieren wird.
Spielstätteninformationen: Laeiszhalle Hamburg / Kleiner Saal