Die Macher heißen Stefan Harm und Tobias Jopp. Beide haben ihren Master of Design and Fashion an der HAW Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg gemacht und arbeiten seit Studientagen zusammen. Ihre erste Kollektion präsentierten sie in der traditionsreichen Hamburger Börse, den ersten Laden eröffneten sie vor 20 Jahren in einem ehemaligen Autohaus im Hamburger Schanzenviertel. Die Mode ihres Labels FKK Fashion wollte Frauen ermöglichen, sich in ihren Kleidern so wohlzufühlen, als hätten sie nichts an. Vor zehn Jahren zogen die Designer nach Eppendorf, kürzlich firmierten sie um in HARM JOPP JERSEYS.
Ihr Credo hat sich nicht verändert. Tobias Jopp: „Wir entwerfen tragbare Mode für Menschen mit eigener Meinung, die unabhängig vom Zeitgeist ihrem eigenen Stil folgen und dabei in jeder Situation passend angezogen sein wollen.“ Deshalb sind die Kleider feminin, selbstverständlich, lässig, ein wenig subtil und kleiden die Trägerinnen den ganzen Tag bis zum späten Abend perfekt, aber bequem.
Inspiriert werden Harm und Jopp durch moderne Materialentwicklungen im Jersey- Bereich, Hightech-Aspekte der Stoffe, durch die Op- und Popart sowie durch das Spiel mit grafischen Mustern, die jede Saison in neuen Varianten in ihren Kollektionen auftauchen. Romy Schneider, Hildegard Knef, Jean-Paul Goude, Rudi Gernreich, Pedro Almodovar und Halston gehören zu ihren Ikonen.
Die beiden Designer stehen häufig selbst im Laden und haben einen direkten Draht zu ihren Käufern und Stammkundinnen. Ihre Unabhängigkeit gehört zu ihrer Arbeitsphilosophie. Diese bewahren sie durch die umfassende persönliche Kontrolle von Fertigung und Vertrieb vor Ort und sie ermöglicht die gleichbleibend hohe Qualität ihrer Mode zu erschwinglichen Preisen.
Die Ausstellung bei designxport zeigt 20 Jahre Modedesign made in Hamburg von Stefan Harm und Tobias Jopp, neben vielem anderen auch Beispiele ihrer jüngsten Kollektion für das NDR Elbphilharmonie Orchester. Sie vermittelt zudem Einblicke in den Prozess der Gestaltung und Produktion sowie Shows des Labels seit den 90er-Jahren.