Film: Heart of a Dog
Der jüngste Film der Musikerin, Filmerin und Performance-Künstlerin Laurie Anderson, »Heart of a Dog«, entstand 2015 und ist eine Meditation über das Leben und das Sterben. Anderson zeichnet darin ein liebevolles Porträt ihres Hundes Lolabelle, von der imaginierten Geburt aus ihrem eigenen Leib bis zum Tod des Rat Terriers. Zugleich verschränkt der Film auf kunstvoll assoziative Weise autobiografisch Bedeutsames aus Laurie Andersons Kindheit mit der amerikanischen Gegenwart nach dem 11. September 2001, philosophische Betrachtungen über die Sprache und über das tibetisch-buddhistische Konzept des Bardo, das 49 Tage währende Leben nach dem Tod und vor dem nächsten Leben. Neben dokumentarischem und gezeichnetem Filmmaterial und ihrer minimalistischen Musik prägt Laurie Andersons unverkennbare Erzählstimme den Charakter des Films.