Im April 1945, kurz vor Kriegsende, ermordeten SS-Männer 20 jüdische Kinder und mindestens 28 Erwachsene in einer verlassenen Schule am Bullenhuser Damm. Nach dem Krieg öffnete die Schule wieder. Wer erinnerte sich noch an die Taten?
Die Erinnerung an die Kinder wird in dieser mehrteiligen Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet:
Die Wanderausstellung der Vereinigung „Kinder vom Bullenhuser Damm“ erzählt die Geschichte der Kinder vom Auffinden der Angehörigen bis zur Frage: Wann fängt Diskriminierung an? Die Ausstellung „Ewald Jauch und die Kinder vom Bullenhuser Damm“ beschreibt den Werdegang von einem der Täter. Dieser Teil der Ausstellung wurde initiiert und kuratiert von einer Geschichtsinitiative in Jauchs Geburtsstadt Schwenningen, gefördert von der Heinrich-Böll-Stiftung. Das digitale Spiel „Erinnern! Die Kinder vom Bullenhuser Damm“ von Paintbucket und der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte, dessen Entwicklung gefördert wurde von der Alfred Landecker Foundation, lädt interaktiv dazu ein, sich mit dem Thema Erinnerungsprozesse zu beschäftigen. In der Ausstellung wird eine erste Spielversion präsentiert und Einblicke in den Entwicklungsprozess gegeben.
Ausstellungsort: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Foyer der Hauptausstellung