Seit 1693 wird die Erdbeere in den Vierlanden angebaut. Die süße Frucht entwickeltet sich dabei schnell zum Verkaufsschlager auf den Hamburger Märkten und weit darüber hinaus. Sie bringt den Vierländer Gartenbauern Reichtum und erhält bald den Beinamen "Gold der Vierlande". Heute wird die Erdbeere kaum noch in der Region angebaut. Ein Grund für das Freilichtmuseum Rieck Haus, der Erdbeere in Form eines Festes ein gebührendes Denkmal zu setzen! Seit 1999 richtet das Museum jedes Jahr im Juni das beliebte Erdbeerfest aus. Einst klein angefangen, nutzen mittlerweile rund 4.500 Gäste aus Hamburg und Umgebung das Fest, um einen Ausflug in die Vierlande zu machen.
Es präsentieren sich hier mit viel Liebe und ehrenamtlicher Mitarbeit lokale Vereine, Schulen, Musikgruppen, Orchester, Trachtengruppen, Plattsnacker, Handwerker, Reetdachdecker, Oldtimerbesitzer, Traktorenclubs. Es gibt Handwerkskunst vom Intarsienleger bis zum Keramikmaler oder auch Handarbeitsgruppen mit Stick- oder Spinnarbeiten. Bäcker Heinz nimmt das historische Backhaus in Betrieb und bäckt vor Ort frisches Brot. Das Fest vermittelt einen lebhaften Eindruck des kulturellen Reichtums und der regionalen Besonderheiten der Kulturlandschaft der Vier- und Marschlande!