Bereits zum fünften Mal findet das Chopin Festival Hamburg statt. Zum ersten Mal endet das Festival jedoch in der Elbphilharmonie. Diesmal steht Brahms im Fokus des Festivals. Seine Musik durchzieht das facettenreiche Programm, von internationalen Interpret:innen präsentiert. Beim Abschlusskonzert spielen Prof. Hubert Rutkowksi, Intendant des Festivals, und das Elphier-Quartett Klavierquintette von Johannes Brahms und Juliusz Zarbski.
Brahms begann mit der Komposition seines Klavierquintetts im August 1862 in Hamm bei Hamburg und beendete es 1864 in Wien. Das Werk ist einer der Höhepunkte in Brahms’ Kammermusikschaffen. Brahms hat es zuerst als Quintett für zwei Violinen, Bratsche und zwei Celli komponiert, danach als Sonate für zwei Klaviere und dann als Klavierquintett umgeschrieben. Das Stück hat er der Prinzessin Anna von Hessen gewidmet.
»À mon cher maître Fr. Liszt«. Das Klavierquintett g-Moll op. 34 von 1885 ist zweifellos Zarbskis bestes Kammermusik-Werk. Die fortschrittliche Harmonik, der Farbenreichtum und der innovative Einsatz von Rhythmus sowie die volle Nutzung des Klaviers und seine geschickte Verschmelzung mit den Streichern machen es zu einem der bemerkenswertesten polnischen Kammermusikwerke der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Wiederentdeckt von Martha Argerich, kehrt es seit seiner sensationellen Aufführung beim Lugano Festival 2011 in die Konzertsäle der Welt zurück.
BESETZUNG
Elphier-Quartett Streichquartett
Ljudmila Minnibaeva Violine
Yihua Jin-Mengel Violine
Alla Rutter Viola
Phillip Wentrup Violoncello
Hubert Rutkowski Klavier
PROGRAMM
Johannes Brahms
Klavierquintett f-Moll op. 34
- Pause -
Juliusz Zarbski
Klavierquintett g-Moll op. 34