Das Seminar richtet sich an Personen, die sich intensiver mit NS-TäterInnen in der eigenen Familie auseinandersetzen wollen. Wir tauschen uns darüber aus, was es heißt, gemeinsam auf die Suche nach unliebsamen Wahrheiten zu gehen. Einzelne TeilnehmerInnen berichten über die Ergebnisse ihrer Recherchen und die Motivation, sich ihrer Familiengeschichte zu stellen. Fragen von Loyalität und Illoyalität in der eigenen Familie, des Umgangs mit dem moralischen und familiären Erbe nach 1945, psychosoziale Folgen für die Angehörigen und Formen der Begegnung von TäterInnen- und Verfolgtennachkommen werden behandelt. Zudem werden Perspektiven des aktuellen gesellschaftlichen Umgangs aufgegriffen. Schwerpunkt bilden die eigenen biographischen Erfahrungen. Seminarleitung: Karin Heddinga, Thomas Käpernick und Dr. Oliver von Wrochem
Kosten: 30 Euro, ermäßigt 20 Euro (inkl. Verpflegung)
Eine Anmeldung bis zum 1. September ist erforderlich bei Dr. Oliver von Wrochem (Oliver. vonWrochem@bkm.hamburg.de, Tel.: 040 428 131 515).