„Dumky-Trio“ – 8. Kammerkonzert
Rumyana Yankova, Violine
Hovhannes Baghdasaryan, Violine
Harald Schmidt, Viola
Li Li, Violoncello
Mariya Yankova, Klavier
Dvořák: Klaviertrio Nr. 4 e-Moll op. 90 – „Dumky“
Brahms: Klavierquintett f-Moll op. 34
Es war kurz vor seiner New Yorker Lehrtätigkeit, Dvořák war auf dem Höhepunkt seines Ruhms, als er sein bis heute bekanntestes Klaviertrio schrieb. Der Untertitel legt es nahe: Es geht mal wieder um Musik seiner Heimat. „Dumka“ ist ein slawisches Lied, „Dumky“ die Mehrzahl. Hier ist der nationale Einschlag besonders deutlich zu hören, jeder einzelne Satz ist die Verarbeitung eines solchen Gesangs. Brahms verarbeitete in seinem einzigen Klavierquintett quasi eigene Vorlagen: Ursprünglich war es als Streichquintett sowie als Sonate für zwei Klaviere konzipiert. Doch dem ersten fehlte es wohl an „Klangreiz“ (Joseph Joachim), und in der Sonate gingen wohl „eine Menge der schönsten Gedanken“ (Clara Schumann) verloren. Hier also die überzeugende Endfassung.