Drei Farben: Braun, die Studio Braun Show
Das norddeutsche Exzellenzcluster live: Jacques Palminger, Heinz Strunk & Rocko Schamoni auf ihrer ersten Studio Braun-Tour seit 8 Jahren! Daran hat wohl niemand mehr im deutschen Showbusiness geglaubt. Aber es ist wahr: Anläßlich ihrer Werkschau „Drei Farben Braun“, die im Herbst erscheint, lesen, singen und zeigen die 3 Show-Silberrücken mit den Adlerzungen das Beste ihrer psychedelischen Gag-Avantgarde auf der Bühne. Das bedeutet: Tonnenweise unveröffentlichtes Spitzenmaterial aus fast 20 Jahren High-Class-Humor-Performance! In realiter wäre die Vergnügungssteuer unbezahlbar, aber der Staat hat anderes zu tun. Studio Braun 2016/17: Emeritiert, supernice, witzig!
Zum Werk: Seit beinahe 20 Jahren hält die hanseatische Humorvereinigung Studio Braun ihre Füße in die Türen deutscher Kultur, damit die schön offen bleibt. Charmant balancieren Rocko Schamoni, Heinz Strunk und Jacques Palminger dabei auf den Schnittstellen zwischen Avantgarde und Hochsubkultur herum. Sie reden, malen und inszenieren. Sie zeichnen, schreiben und musizieren. Sie dichten, performen und collagieren. Dabei öffnen sie sämtliche Schleusen des psychedelischen Wahnsinns: Auf der Bühne, im Film, in Hörspielen, in Büchern und in beinahe allen anderen Künsten, ob bildend oder darstellend. Ihre Auftritte changieren zwischen Dada, Kippenberger, Helge Schneider und modernem Volkstheater. Kino und Charts sahen sie als Fraktus – die Band, die Techno erfand. Ob sie nun erotisches Porzellan entwerfen, wilde Happenings auf ehrwürdigen Bühnen veranstalten, Diavorträge über LSD halten, bizarre Kinderlieder spielen, sich gegenseitig auf Faxen die Namen aberkennen, eine Gruppenperformance zu Rettung des Trinketrunks Fanta veranstalten oder bereits jetzt ihre Testamente anfechten: Viel ist unfassbar ¬– und alles kackenlustig.
Jetzt kommt das Buch: „Drei Farben Braun“ enthält den gesamten Spiegel der Verkommenheit und damit tonnenweise unveröffentlichtes Spitzenmaterial allerbester High-Class-Humor-Performance. Studio Braun machen mit dieser Werkschau ernst mit lustig.
Foto: Juliane Werner