Öffentliche Führung durch die Gedenkstätte und den Rosengarten. Kostenfrei. Ohne Anmeldung.
Im KZ Neuengamme führte der Arzt Kurt Heißmeyer Tuberkulose-Versuche an Häftlingen durch. Zum selben Zweck ließ er im November 1944 zehn Jungen und zehn Mädchen aus dem KZ Auschwitz holen. Sie waren zwischen 5 und 12 Jahren alt. Betreut wurden die Kinder von zwei französischen Häftlingsärzten und zwei niederländischen Häftlingspflegern, die als Widerstandskämpfer inhaftiert waren. Um die medizinischen Verbrechen zu verbergen, ermordeten SS-Männer die Kinder und ihre vier Betreuer wenige Tage vor Kriegsende. SS-Männer brachten sie in eine zuletzt als KZ-Außenlager genutzte Schule am Bullenhuser Damm und ermordeten sie dort im Keller in der Nacht des 20. April 1945. In derselben Nacht wurden dort mindestens 24 weitere sowjetische KZ-Häftlinge erhängt.
Die „Gedenkstätte Bullenhuser Damm und Rosengarten für die Kinder vom Bullenhuser Damm“ erinnert an die Opfer dieses Verbrechens.