Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen / Sir Roger Norrington
Ein Gentleman mit klaren Vorstellungen. Humorvoll und kenntnisreich. Gelassen und entschlossen. Als Sir Roger Norrington seine Karriere begann, konnte niemand ahnen, dass sein Name eines Tages fest in der Musikwelt verankert sein würde. Doch er hat es mit eigenen Ensembles ebenso geschafft wie mit den großen Orchestern der Welt. Ein Dirigent sei wie ein Koch, gesteht Norrington, er stelle nicht die Zutaten her, sondern er sorge, bei genauer Kenntnis der Basisregeln, für eine optimale Zubereitung. Sein oberstes Ziel sei es daher, einem Orchester Freude und Selbstvertrauen zu geben. Auf einen Nenner gebracht: Ernsthafte Heiterkeit – dafür steht der Name Norrington. Seit vielen Jahren darf sich die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen freuen, den britischen Dirigenten regelmäßig als Gast willkommen zu heißen.
Im Gepäck haben der Maestro und die Bremer diesmal zwei der zwölf Londoner Sinfonien, die Joseph Haydn zwischen 1791 und 1795 bei Aufenthalten in London schrieb. Die weltoffene, pulsierende Stadt, mit ihrem eleganten gesellschaftlichen Leben, faszinierte und inspirierte ihn. Die Krönung seines ersten Aufenthalts war 1971 die Promotion zum Dr. mus. durch die berühmte Universität Oxford.
Spielstätteninformationen: Elbphilharmonie Hamburg / Großer Saal