Gerade einmal 16 Jahre alt war die russische Geigerin Alena Baeva 2001, als sie mit dem Wieniawski-Wettbewerb einen der wichtigsten Auszeichnungen gewann. Seitdem ist Baeva regelmäßiger Gast bei den ganz großen Orchestern und Dirigenten wie Pablo Heras-Casado, Teodor Currentzis und Paavo Järvi. Für ihr Wiedersehen mit Paavo Järvi und seiner Deutschen Kammerphilharmonie Bremen hat Baeva das Violinkonzert eines 17-jährigen Junggenies ausgesucht: Es stammt von Richard Strauss und vereint spieltechnischen Anspruch mit romantischer Impulsivität.
Das zweite, nur selten gespielte Werk dieses Abends stammt von dem Schweden Franz Berwald. Der Zeitgenosse von Ludwig van Beethoven und Franz Schubert war in Berlin Leiter eines Instituts für orthopädische Gymnastik. Im Wien der 1840er-Jahre reifte Berwald dann endgültig zum Sinfoniker, der bei allem Schönklang auch auf motorische Entladungen setzte, die an Beethoven erinnern. So wie in seiner »Sinfonie singulière«, die der große schwedische Dirigent Herbert Blomstedt einmal als schlichtweg »genial« bezeichnet hat.
BESETZUNG
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Orchester
Alena Baeva Violine
Paavo Järvi Dirigent
PROGRAMM
Richard Strauss
Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 8
- Pause -
Franz Berwald
Sinfonie singulière C-Dur