DEWOLFF (NL) + SPECIAL GUEST
Die Niederlande sind vielseitig. Beliebt für diverse Arten von Tourismus, beliebt für –
manchmal fragwürdige – kulinarische Spezialitäten und in der jüngsten Vergangenheit
für eine ganze Reihe an außergewöhnlichen Bands.
Eine dieser Bands, die in den vergangen Jahren schon für ordentliche Furore gesorgt
hat, ist DeWolff.
Inspiriert von Legenden wie Deep Purple und Led Zeppelin, zwischen Leon Russel, den
Black Keys und den Allman Brothers, bieten DeWolff feinsten psychedelischen Blues-
Rock, der aktuell seines Gleichen sucht. ›Roux-Ga-Roux‹ das ist Soul, das ist Schweiß,
das ist Groove, das ist erstklassige Handwerkskunst, die den oben genannten Vorbildern
in nichts nachsteht. Spätestens bei der vorabveröffentlichten Single ›Sugar Moon“ – deren psychedelisches
Video bereits bei der Visions Premiere feierte – untermauern DeWolff ihre Fähigkeit, dem
immer wieder als angestaubt kritisierten Genre eine ordentliche Prise Coolness zu
verleihen, zugleich ungemein lässig wie kraftvoll. Spürbar ist das enorme Maß an
Spielfreude. Immer wieder überraschen kernige Breaks, überzeugen instrumentale
Ausschweifungen. Angetrieben werden die Songs vielfach von Robin Pisos virtuosem
Orgelspiel, besonders zu hören auf ›Tired of Loving You‹.
Auch ob der lyrischen Qualität könnte man meinen, das Trio hätte bereits ein gutes
Stück mehr Lebenserfahrung auf der Uhr. Fragen wie ›What’s The Measure Of A Man‹
werden genauso behandelt wie die weibliche Schönheit (›Love Dimension‹). Mal mit
einem ernsthafteren Hintergrund, mal mythisch, immer mit einem humorvollen
Augenzwinkern. Mythisch ist auch der Albumtitel: Roux-Ga-Roux (auch ›Rougarou“ oder
›loup garou‹) bedeutet ›Werwolf‹, kommt aus dem Französischen und ist vor allem in der
Kultur der frankophonen Volksgruppe der Cajun in Louisiana angesiedelt.
Artverwandt mit dem Werwolf versprühen die drei niederländischen Wolfmänner eine
elektrisierende Energie, vor der es auch auf ihren Konzerten kein Entkommen gibt.
Einlass: 19:00 Uhr