50er Schuppen: Um 1900 erforderte der gestiegene Seegüterumschlag mit immer größeren Schiffen einen umfangreichen Um- und Ausbau des Hamburger Hafens. Im Zuge dessen entstanden 1908 bis 1909 längs der Mauer am Bremer Kai die je 271 Meter langen und 48 Meter tiefen Schuppen 50 und 51 sowie 1911 ein Wohnhaus für Kaibeamte. Etwa zeitgleich erfolgte der Bau der Schuppen 52 und 53 an dem zum Indiahafen gelegenen Australiakai.
Bremer Kai: Auf dem Freigelände stehen die ersten Großgeräte aus der Anfangszeit des Containers: Van Carrier, die für den Transport der „Kisten“ auf den Terminals entwickelt wurden. Wie das funktioniert, wird regelmäßig vorgeführt. Die großen Portalkrane, die einst für den Umschlag zwischen Schiff und Schuppen sorgten, säumen den Bremer Kai. Schüttgutumschlag von Kohle, Erz und Getreide wird mit drei verschiedenen Greifern dargestellt, die an Entladebrücken angebaut waren. Zum Weitertransport der Güter unverzichtbar war und ist die Hafenbahn. Einige der historischen Fahrzeuge sind bereits fertig restauriert. Ein typischer Hafenbahn-Arbeitszug mit Werkstattwagen, Kran mit Schutzwagen und Arbeitswagen kann besichtigt werden.
Die Flotte: Über die Pontonanlage sind der Schutendampfsauger SAUGER IV von 1909 und der Schwimm-Dampfkran SAATSEE von 1917 zugänglich. Beide Großobjekte verfügen über Dampfanlagen, die an einem Wochenende im Monat in Betrieb genommen werden. Die Arbeit des Ewerführers und das Leben an Bord zeigt eine Ausstellung auf der Hamburger Kastenschute H 11347 von 1913.
Stückgutfrachter MS Bleichen: Stückgutfrachter wie die BLEICHEN prägten das Bild des Hamburger Hafens vor der Zeit der Containerschiffe. Auch an den 50er Kaischuppen – hier befindet sich der heutige Liegeplatz der BLEICHEN – wurden solche Schiffe regelmäßig abgefertigt. Die unter Denkmalschutz stehende BLEICHEN, die sich im Eigentum der Stiftung Hamburg Maritim befindet, repräsentiert eine ganze Generation von Frachtschiffen.