Der Pianist Dasol Kim gibt sein solistisches Debüt in der Elbphilharmonie. Der in Korea geborene Pianist, der etwa mit der New York Philharmonic oder dem Konzerthausorchester Berlin auftrat, kombiniert in seinem Programm späte und frühe Meisterwerke Wiener Komponisten.
Mozarts Fantasie c-Moll KV 475 führt düster in »die Tiefen des Geisterreichs« und entwickelt in reicher Harmonik eine grandiose Improvisation. Die Sonate B-Dur KV 570 ist Mozarts vorletzte, entstand nur zwei Jahre vor seinem Tod und ist von äußerster Einfachheit gekennzeichnet.
Alban Berg schrieb seine einsätzige Sonate 1909 noch während der Studienzeit bei Arnold Schönberg. Schwärmerisch und leidenschaftlich entfaltet sie ihren großen melodisch-harmonischen Reichtum. Sie ist Bergs Opus 1. Im Gegensatz dazu steht Franz Schuberts große Sonate in B-Dur – sein letztes Werk, abgeschlossen nur circa sechs Wochen vor seinem Tod. »Wohlgemuth und leicht und freundlich schließt er dann auch, als könne er Tages darauf wieder von Neuem beginnen«, schrieb Robert Schumann. »Es war anders bestimmt.«
»Schubert ist einer jener Komponisten, denen ich mich besonders nah fühle«, sagt Dasol Kim. »Seine Musik wird mich immer begleiten.«
BESETZUNG
Dasol Kim Klavier
PROGRAMM
Wolfgang Amadeus Mozart
Fantasie c-Moll KV 475
Alban Berg
Sonate h-Moll op. 1
Wolfgang Amadeus Mozart
Sonate für Klavier B-Dur KV 570
- Pause -
Franz Schubert
Sonate B-Dur D 960