Claire Huangci
Spätestens seit ihrem fulminanten Sieg beim Geza-Andà-Wettbewerb in Zürich 2018 gilt Claire Huangci als eine der bedeutendsten Pianistinnen der jungen Generation. Lange Zeit fokussierte sie sich vor allem auf das romantisch-virtuose Repertoire, nun entdeckt die Amerikanerin mit chinesischen Wurzeln nach und nach auch das deutsche Repertoire für sich, mit dem sie nun nach Hamburg und zur Reihe »Pianomania« zurückkehrt.
Sie eröffnet den Abend mit einer pianistischen »Ouvertüre nach französischer Art« von Bach, einem vielschichtigen Werk in acht zumeist tänzerischen Sätzen, das viel zu selten im Konzertsaal erklingt. Ebenfalls von beschwingten Rhythmen geprägt sind Brahms' »Walzer« und seine berühmten »Ungarischen Tänze«, die im Tanz-Schwerpunkt der Reihe »Pianomania« natürlich nicht fehlen dürfen. Dazwischen lässt Huangci in Schumanns »Papillons« die Schmetterlinge flattern. Das Stück ist vom »Durcheinanderflattern auf einem Faschingsball« inspiriert, das der Schriftsteller Jean Paul in seinem Romanfragment »Flegeljahre« beschreibt.
Spielstätteninformationen: Elbphilharmonie Hamburg / Kleiner Saal